Lesung

17. Mai 2020 I 16 Uhr

LESUNG

Marion Wiegmann
musikalische Begleitung: Janni Struzyk (Tuba)

Ferdinand von Schirach

“Tabu, Kaffee und Zigaretten, Strafe”

Margaret Atwood

“Der Salzgarten”

Marion Wiegmann liest aus verschiedenen Büchern zweier Schriftsteller, die eine sehr unterschiedliche, aber starke Poesie in ihren Werken zeigen. Dabei werden große Themen von gesellschaftlicher Relevanz wie Strafe, Schuld, Verbrechen und die Würde behandelt.
Ferdinand von Schirach ist ein sehr bekannter Strafverteidiger, der zahlreiche spektakuläre Prozesse führte. 2009 veröffentlichte er mit 45 Jahren einen Erzählband (Verbrechen), der sich aus seiner Tätigkeit als Anwalt speist und zum Bestseller avancierte. „Der Fall Collini“, bei dem es um einen Mord an einem Industriellen und ehemaligen NS-Offizier geht, sorgte für ein Kapitel der Aufarbeitung der NS-Zeit. Dieses und andere seiner Bücher wurden verfilmt, so dass er über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist.
Die Kanadierin Margaret Atwood hingegen nahm ihren Weg von Anfang an als Schriftstellerin, die ihren ersten Roman 1969 veröffentlichte. Bekannt wurde sie vor allem durch „Der Report einer Magd“ im Jahre 1985, der 1990 von Volker Schlöndorff als „Die Geschichte der Dienerin“ verfilmt wurde. Die Stellung der Frau ist ein besonderer Schwerpunkt ihres Schaffens. Zahlreiche Preise und Ehrungen, u.a. der Friedenspreis des deutschen Buchhandels, begleiten die bis heute aktive Schriftstellerin.

Marion Wiegmann studierte an der Schauspielschule in Rostock, wo sie auch ein erstes Engagement im dortigen Theater bekam. Eine weitere Ausbildung führte sie 1971/72 an die Filmhochschule Babelsberg und war anschließend lange Jahre Ensemblemitglied des Brandenburger Theaters, wo sie auch Regie führte (u.a. „Der Sturm“).
Janni Struzyk studierte an den Musikhochschulen in Berlin und Weimar. Neben der Mitwirkung in verschiedenen Symphonieorchestern wie dem Orchester der Komischen Oper Berlin, der Deutschen Staatsoper Berlin sowie der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam ist sie vor allem in Projekten im Bereich Jazz und Neuer Musik engagiert wie das Tuba-Qartett Deep Space Four, das United Women’s Orchestra (CD: “The Blue One” JazzHaus Musik 99). Experimentelle Konzepte u.a. mit dem Perkussionisten Friedemann Werzlau.

Eintritt 10 €

Patchwork

24. April 2020 I 20 Uhr

Patchwork
“Musik für Kopf und Bauch”

Christoph Kießig sax / voc
Frank Menzel bg / voc
Claudius Kießig keyb / voc
Clemens Decking mix
Clemens Kießig git / voc
Martin Rosenbaum mix
Andreas Schalinski tp / voc / perc
Richard Schalinski light
Raymund Menzel dr / voc / managm.
Florian Menzel light

Ein Feuerwerk musikalischer Stilrichtungen nannte es ein Musikkritiker und die Erfahrung, dass zwei Stunden wie wenige Minuten vergehen können.
PATCHWORK, bekannt als Handarbeit (aus Flicken bunt zusammengenähte Decken, Kissen), steht also für musikalische Vielfalt.
Das Programm ist so bunt wie das Leben und erzählt in einer Sprache, die jeder verstehen kann. Text und Musik sind gleichermaßen wichtig und nur beides zusammen macht es möglich, dass viele sich gerne in das Wechselbad von Freude, Ironie und Betroffenheit fallen lassen und aufgefangen fühlen.

www.patchwork-band.com

Eintritt 10 €

Jenseits schillernder Welten

21. September 2019 I 20 Uhr

Jenseits schillernder Welten

Katharina Burges Kompositionen / Piano / Gesang / Arrangements
Torsten Gränzer Texte/ Interpretationen / Arrangements
Göran Schade Perkussionen / Piano / Sounds / Arrangements

Wenn sich eine klassische Sängerin und Pianistin, ein Schriftsteller und
Song-Poet und ein perkussiv-elektronischer Klangvirtuose begegnen,
können mitunter vielschichtige Bilder zu tiefgreifenden Inhalten und
Themen entstehen, die oft nur im Verborgenen stattfinden. Für das
Programm „Jenseits schillernder Welten“ begeben sich Katharina Burges,
Torsten Gränzer und Göran Schade an Orte, die durchaus schmerzhaft
erscheinen und finden dafür einzigartige Ausdrucksformen in intensiven
Interpretationen, die zwischen Jazz, Klassik, Rock und Pop angesiedelt
sind. Dafür vertonte Katharina Burges Texte Torsten Gränzers neu und
lässt sie in einem kompositorisch völlig veränderten Gewand erscheinen.
Die mitunter schon recht betagten Worte, die Gränzer zum Teil bereits vor
über zwanzig Jahren in einer Punkband interpretierte (die aber noch immer
erschreckend aktuell sind), werden dabei auf eine sehr gefühlsbetonte
Ebene transportiert.
In der halbszenischen Aufführung “Jenseits schillernder Welten” zeigen die
Künstler sich ungeschminkt, werden verletzbar und beweisen gerade
dadurch ihre Stärke. Sie erzählen Geschichten von zwischenmenschlichen
Begegnungen und Auseinandersetzungen mit sich selbst, teilen ihre
Gedanken zum gesellschaftlichen Geschehen und ihr innerstes Erleben,
äußern sich dabei abwechselnd melancholisch, zornig und nachdenklich
und erfahren die Thematisierung von Weltenschmerz, Missbrauch, Trauma,
Todestrieb, Verzweiflung und Sehnsucht als befreiend. Mit eindringlichem
Klavierspiel, intensivem Schlagwerk, schwermütigen bis besänftigenden
Sounds und sowohl klassischem, als auch modernem Gesang und
stimmlichen Rezitationen eigener Texte, laden Katharina Burges, Torsten
Gränzer und Göran Schade ihr Publikum zu einer Reise durch die Nacht
ein, die reich an gefühlvollen Begegnungen ist und an deren Ende einmal
mehr Hoffnung stehen darf…

www.jenseitsschillernderwelten.de

Eintritt 10 €

Peer Orxon

24. August 2019 I 20 Uhr

Peer Orxon
“Me once in a blue Moon”

Das Programm “Me once in a blue Moon” bietet eine Mischung aus Eigenkompositionen und einigen völlig neu interpretierten Songs von Bands wie The Doors, Mungo Jerry und The Velvet Underground.
In geloopten Grooves aus verschiedensten Klangquellen, von Gartengrubber bis Schleifpapier, kombiniert mit charismatischem Gesang und originellem Spiel auf Klavier und Gitarre, entsteht ein mitreißendes Klangereignis. Die herausgenommenen Schubläden verschiedenster Stile werden zu einem einzigen tief schwingenden Resonanzkörper verquickt – der erstaunen lässt und die Seele beflügelt!

www.orxon.de

Eintritt 8 €

Mathew James White

15. August 2020 I 20 Uhr

Mathew James White
“kiwi, dream, folk”

Wem die Musik von Ed Sheeran, Passenger und Neil Finn gefällt, wird sicher auch Mathew James White zu schätzen wissen. Der gebürtige Neuseeländer und mittlerweile seit Jahren in Berlin ansässige Musiker wird aufgrund seines Repertoires voller eingängig chilliger und mitunter auch rockiger Melodien oft mit den genannten Größen des Musikbusiness verglichen.

Er befindet sich auf ständiger Europa-Tour und hat dabei über die Jahre eine starke und immer weiter steigende Fangemeinde aufgebaut – oft spielt er vor ausverkauftem Haus. Mathew hat beim Blue Balls Festival 2017 in Luzern gespielt, neben Stars wie Davis Gray, Peter Doherty & Jose Gonzalez.

Im Dezember 2017 veröffentlichte er sein viertes und jüngstes Studioalbum “I’m Thinking of You”. Es ist ein zutiefst persönliches Album, zu grossen Teilen beeinflusst durch den Verlust seines Kindes. Der Schaffensprozess dieses Albums war ein zentraler Punkt auf seinem Weg der Trauer, insbesondere die Titel ‘Looking Down At The Ocean” & ”Where Did You Go”. Das Album behandelt auch Themen wie das Erkennen der eigenen Stärke (“You Could Be It“), die Vorfreude auf ein neues Leben (“Ride of Your Life“) & das Herbeisehnen derer, die wir lieben, welche aber weit, weit entfernt von uns leben (“I’m Thinking of You”).

Neben “I’m Thinking of You”, hat White drei weitere Studio Album veröffentlicht : “That’s Just Me” in 2004, Acoustic Guitars & Ooh La La’s in 2007 & 528Hz in 2011, sowie ein Live-Album “Songs From My Wohnzimmer” in 2014.

Bei seinem Seitenprojekt “Mpath” handelt es sich um eine dreiköpfige Band, die er mit dem deutschen Drummer Phillip Renz und dem englischen Hitproduzenten Martyn Phillips gegründet hat. Gemeinsam hat die Band seit 2006 drei Studioalbum herausgebracht.

www.mathewjameswhite.com

Eintritt 10 €

Malte Vief

15. Juni 2019 I 20 Uhr

Malte Vief

Malte Vief ist seit Jahren mit seinem HeavyClassic Konzept auf Tour.
Nach vier eher kammermusikalisch bis orchestralen Tonträgern, stellt der Musiker mit „ALL – EIN“ erstmals eine reine Solo CD vor. Im Konzertprogramm spielt Malte Vief neue Kompositionen auf fünf verschiedenen Gitarreninstrumenten. Ohne Rücksicht auf stilistische Grenzen zeichnet der Musiker musikalische Bilder, die aus dem Leben erzählen, den Hörer berühren und ihn in eine andere Welt entführen.
In Malte Viefs Musik verschmilzt die Vielschichtigkeit klassischer Musik mit folkloristisch – populärmusikalischer Rhythmik und filmmusikalischer Emotionalität. Ob euphorisierend melancholisch oder explosiv und mitreißend – seine Musik berührt und klingt nach.
Freuen Sie sich auf einen überraschenden und lebendigen Abend voller Musik mit Herz.

www.heavyclassic.de

Eintritt 8 €

Sebastian Block

18. Mai 2019 I 20 Uhr

Sebastian Block
“Wo alles begann”

Sebastian Block Gesang / Gitarre
Moritz Ecker Background Gesang/ Gitarre

Der Berliner Liedermacher Sebastian Block vereint seit fast 12 Jahren die Zerrissenheit der Hauptstadt in seinen musikalischen Kleinkunstwerken. In poetischen Versen, gedichtet auf eingängige Melodien zwischen tanzbarem Pop und kuscheligen Acoustic-Sets bewegt er sich zielsicher durch die Bars und Straßen dieser mannigfaltigen Stadt. Mit einem liebevollen Blick auf die Details und Kleinigkeiten, das Ungesagte und leicht Überhörbare wie ein Lautsprecher für die Unerhörten – Berlins heimliches Establishment. Jenseits kaltem Kalküls und kapitalistischem Wettbewerbs flüstert Blocks Musik einem direkt und ehrlich in die Seele.

Den zehn Tracks seiner CD “Wo alles begann” veröffentlicht am 16.2.2018 fehlt es nicht an der gewohnten Verspieltheit und Melodik, die Sebastian Blocks Arbeit ausmacht. Sein drittes Album offenbart wieder einen neuen Block mit frischem Blick und neuer textlicher und musikalischer Tiefe. Zwischen Synthesizer-Pop und klassischem Wurlitzer-Sound, Upbeat und Ballade, schwebender Leichtigkeit und Melancholie bewegen sich die harmonischen Arrangements. Vom tanzbaren “Warum rufst Du nicht an?” über spacy-sphärische Klänge in “Mein Wille, ein schwereloser Flug durch das All”, hin zu “Evelyn” mit der wohl sympathischsten Beatbox der Welt. Eingesungen, -geatmet, -gehechelt und -gezischt im Duett mit Kater Gomez. Die Freude an der Arbeit mit seinem Produzenten Oded K.dar ist den Stücken deutlich anzuhören und reißt unweigerlich mit.

www.blockie.de

www.wordpress.moritzecker.de

Eintritt 8 €

Confessin’ The Blues

12. April 2019 I 20 Uhr

Confessin’ The Blues

Thomas Rottenbücher Gitarre / Slidegitarre / Gesang
Matthias Opitz Piano / Tenorgitarre
Dirk “Blues” Rolle Blusharp

“Confessin´ the Blues” spielen Klassiker der alten Meister von Robert Johnson, über Muddy Waters bis hin zu T-Bone Walker und vielen anderen bekannten Bluesgrößen in eigener Interpretation. Aber auch bekannte Songs von Rolling Stones, Bob Dylan, Eric Clapton bis Beatles, sowie anderer Stilistiken und Eigenkompositionen im Singer/Songwriter Stil gehören zum abendfüllenden Programm.
Gitarre, Piano, Bluesharp und ein ausdrucksstarker Gesang bestimmen den Sound des Trios. Die zu 100% handgemachte Musik garantiert eine stimmungsvolle und lebendige Konzertveranstaltung.

www.confessin-the-blues.de

Eintritt 8 €

Knockin´ on Heaven´s Door

8. September 2018 I 20 Uhr

Knockin´ on Heaven´s Door

Katharina Burges Sängerin / Pianistin / Komponistin / Produzentin
Sara Pieper Sängerin / Moderatorin

Sie singen Lieder über den Tod und erzählen damit vom Leben.
Mit Dylan ́s Song greifen die beiden Musikerinnen ein Thema auf, das, offen angesprochen, viel zu kurz im Alltag kommt. Wer will schon dem Vergehenden ins Auge sehen, wenn er doch zwischen Quietschbuntem reichlich Ablenkung findet?
In feinsinniger Weise nähern sich Katharina Burges und Sara Pieper diesem Thema mit all seinen Facetten. Ihr Programm geht dabei weit in die Musikgeschichte zurück. Sie spannen den musikalischen Bogen von Schubert bis Rock n‘ Roll. Typisch für die zwei, denn sie verstehen es, Reibung zu erzeugen. Ihre Stimmen streicheln und donnern die Texte über Tod, Mord und Verzweiflung, um am Ende lachend am Galgen zu hängen.

Mit ihren Auftritten und ihrer Bühnenpräsenz haben sich die beiden Frauen bereits einen Namen gemacht. Ihre Umtriebigkeit als Musikerinnen und Sängerinnen pendelt zwischen Kirchen und Kneipen, vor dem Altar oder neben dem Tresen. Zwei, den beiden sehr vertraute Orte, die sich häufig näher sind, als man gemeinhin glaubt.
Zum Beweis führen sie nun ihr neues Programm „Knockin‘ on heaven ́s  door“ auf und laden ihr Publikum ein, gemeinsam eine musikalische Reise an die Grenzen zu wagen, um Mut und Lachen dort wieder zu finden, wo sie uns oft bei der Berührung mit dem Tod abhandenkommen.

www.katharina-burges.com/projekte/katharina-burges-sara-pieper

Eintritt 8 €

Philip Bölter

3. August 2018 I 20 Uhr

Philip Bölter
Akustik-Gitarre / Resonator-Gitarre / 12-Saiter / Stompbox / Mundharmonika

Mehr als 1.000 Konzerte, 8 Alben und über 150 Songs – sein halbes Leben verbachte Bölter als Musiker. Über die Jahre machte sich der nun 30 jährige einen Namen in der Live-Szene. Als Preisträger des “Robert Johnson Guitar Awards” und Gewinner des “Deutschen Rock & Pop Preises (Beste Country-Band 2012)“ gilt er als einer der originellsten Gitarristen seiner Generation. Im Radio und TV präsentierte er sich einem Millionenpublikum. Gemeinsam mit Bands wie „Tito & Tarantula“, „Django3000“ oder „Fiddler’s Green“ stand er auf der Bühne.

Nie vorhersehbar, fast schon perkussiv schlägt er in die Saiten und entwickelt eine unglaubliche Dynamik. Mit unglaublich einfallsreichen Variationen unterläuft er charmant alle Erwartungshaltungen in seinem Spiel und erfindet sich in seinen Interpretationen immer wieder neu. Jedes seiner Konzerte ist ein Unikat. Das einzige was abgedroschen ist, ist seine Gitarre.
Philip loopt ohne zu loopen. Er tritt die Bass-Drum auf seiner Stompbox, schlägt die Snare auf den Saiten, spielt den Bass, die Akkorde und die Melodie – alles auf einmal! Man könnte meinen, es stünde eine vierköpfige Band auf der Bühne. Alles wirkt mühelos und kommt von Herzen. Es dauert immer nur wenige Takte, bis dieser leidenschaftliche Musiker mit seinem natürlichen Auftreten und einer einzigartigen Mischung aus Charme, Esprit und Können die Zuhörer auf seine Seite gezogen hat.
Für manche ist Bölter einer der Großen, der den Ball flach hält. Der Traum vom Rock’n’Roll ist längst geträumt. Sympathisch und bodenständig kennt man den mittlerweile auf der schwäbischen Alb beheimateten Künstler.
Sein Traum der Selbstverwirklichung mündete darin Plattenverträge und Kooperationen mit Agenturen abzulehnen. Er sucht nicht den schnellen Weg ins Radio, sondern nachhaltiges kreatives Werk. Mit Western- und Resonator-Gitarre und zahlreichen Mundharmonikas reist er durchs Land und spielt für alle Menschen, die Musik lieben.

www.philip-boelter.de

Eintritt 8 €